Woraus ist beim Messen eines Winkels mit Geodreieck zu achten? Wie ermittelst du die richtige Skala?

Achte beim Anlegen des Geodreiecks darauf, dass
  • die Linealkante an einem der beiden Schenkel anliegt,
  • der Nullpunkt auf dem Scheitel ("Knickpunkt") des Winkels liegt und
  • der andere Schenkel durch die Winkelskala verläuft, um einen Wert ablesen zu können (etl. muss man ihn dazu verlängern).
Um von der richtigen Skala abzulesen, kannst du dich
  • entweder daran orientieren, ob der zu messende Winkel kleiner oder größer als 90° ist (also Augenmaß)
  • oder du nimmst die Skala, die beim ersten Schenkel (an den du die Linealkante anlegst) mit 0° beginnt.
Beispiel 1
Miss den Winkel.
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Grobe Abschätzung: ca. 45°.
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Geodreieck falsch angelegt. Linealkante muss an Schenkel anliegen mit Nullpunkt im Scheitel.
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Geodreieck wieder falsch angelegt. Skala auf der falschen Seite.
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Geodreieck richtig angelegt. Lies von der äußeren Skala ab: 33°.
Erläuterung: die innere Skala scheidet aus, da ein Wert von ca. 150° aufgrund der Abschätzung "ca. 45°" nicht in Frage kommt.
Beispiel 2
Gegeben sind die Punkte A(1|2), B(-3|2) und C(3|-4). Zeichne das Dreieck ABC in ein Koordinatensystem ein und miss den Winkel in der Ecke A aus.

Lösung: Zeichne zunächst das Dreieck in ein Koordinatensystem ein.
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An jeder Ecke liegt ein Winkel vor, der sich mit dem Geodreick ausmessen lässt. Der Winkel α (im Punkt A) beträgt demnach etwa 108°. Ebenso können die anderen beiden Winkel ausgemessen werden (hier aber nicht verlangt).
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