Magnetfeld der Erde
Entstehung: Der feste Erdkern ist aus Eisen-Nickel. Er ist hauptsächlich von flüssigem Eisen und Nickel umgeben, das aufgrund der Temperaturunterschiede ständig auf- und absteigt (Konvektion). Die Erdrotation bzw. die Corioliskraft versetzt das bewegte Metall auf Spiralbahnen, die elektrische Ströme und damit das Magnetfeld erzeugen (Geodynamo).
Form: Das Erdmagnetfeld ähnelt grob dem Magnetfeld eines
Stabmagneten, ist aber unregelmäßiger. Es wird z.B. von Sonnenwinden (geladene Teilchen) und lokalen Magnetfeldern beeinflusst. Die magnetischen Pole sind in der Nähe der geografischen Pole (blau), allerdings genau anders herum.
Vereinfachte Skizze:
Geografie: Kompassnadeln richten sich entlang der Feldlinien aus. Den (kleineren) Winkel zwischen der Kompassnadelrichtung und der geografischen Nordrichtung nennt man
Deklination oder auch Missweisung.
Wirkung und Nutzung: Das Erdmagnetfeld schirmt z.B. kosmische Strahlung ab, kann Gestein magnetisieren und lässt Polarlichter entstehen. Menschen, sowie Tierarten mit Magnetsinn, verwenden das Erdmagnetfeld zur Navigation.