Was sind relative Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit in einem Zufallsexperiment?
Relative Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit eines Zufallsexperiments
Hast du ein Zufallsexperiment viele Male durchgeführt und die jeweiligen Ergebnisse notiert, so kannst du die relativen Häufigkeiten der Einzelergebnisse ermitteln. Sie stellen dann nur deine Versuchsergebnisse dar. Führst du das Zufallsexperiment erneut viele Male durch, werden die Werte für die relativen Häufigkeiten anders aussehen. Das ist ganz normal.
Empirisches Gesetz der großen Zahlen: Führt man ein Zufallsexperiment allerdings sehr viele Male durch, dann werden sich die relativen Häufigkeiten an gewisse Werte annähern, die man dann als Schätzwert für die (theoretische) Wahrscheinlichkeit des Zufallsexperiment ansehen kann.
Beispiel
Beim Wurf eines Reißnagels ist Landung auf dem Kopf oder Landung schräg auf der Spitze möglich. Der Reißnagelwurf wurde mehrfach durchgeführt. Die Tabelle zeigt wie oft der Reißnagel dabei auf dem Kopf landete.
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Ermittle die relativen Häufigkeiten.
Welche (theoretische) Wahrscheinlichkeit würdest du dem Versuchsergebnis "Landung auf dem Kopf" zuordnen?
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Interpretation:
Je öfter der Versuch durchgeführt wird, desto mehr stabilisiert sich die relative Häufigkeit und dient als Abschätzung für die Wahrscheinlichkeit für das Ergebnis "Landung auf dem Kopf".
In unserer Versuchsreihe sieht man, dass die relative Häufigkeit zunächst um die schwankt und sich dann irgendwo um die einpendelt. Die nach den 10 Versuchen, waren also in jedem Fall ein ungewöhnlicher Zufall.
30%
31%
70%
Du könntest auch noch alle Versuche zusammen betrachten: Bei den insgesamt
Versuchen gab es insgesamt
Landungen auf dem Kopf. Dies entspräche einer relativen Häufigkeit von
. Dies bestätigt die Annahme, dass sich die Wahrscheinlichkeit für Landung auf dem Kopf mit etwa
abschätzen lässt.
| = | 660 |
| = | 208 |
| = | 0,315 |
31% bis 32% |
Siehe auch