Waagerechter Wurf − Modell
Ein Wurfobjekt wird waagerecht, also senkrecht zum Erdradius, aus einer bestimmten Höhe und mit einer bestimmten Anfangsgeschwindigkeit abgeworfen. Das Wurfobjekt erfährt in die senkrechte Richtung durch die Erdanziehungskraft die Beschleunigung g.
Die waagerechte und senkrechte Komponente der Bewegung überlagern sich dabei unabhängig (Superposition). Die Höhe in Abhängigkeit der Weite (Bahnkurve) des Wurfobjekts gleicht daher einer Parabel und lässt sich als quadratische Funktion schreiben.
Nach einer bestimmten Wurfdauer trifft das Wurfobjekt auf den Erdboden. Den waagerechten Abstand zwischen dem Abwurf- und Auftreffpunkt nennt man Wurfweite.
Während dem ganzen Wurf befindet sich das Wurfobjekt stets frei in der Luft. Das Modell vernachlässigt aber z.B. den Luftwiderstand und die Erdkrümmung.
Welche Bewegungen der Körper kann man mit einem waagerechten "Wurf" modellieren?
▇ Ein Skispringer "fliegt" nach dem Absprung Richtung Erdboden.
▇ Eine Bogenschützin schießt ihren Pfeil genau geradeaus ab.
▇ Yemisi Ogunleye stößt ihre Kugel genau 20,00 m weit.
▇ Jaroslawa Mahutschich überspringt beim Hochsprung 2,10 m.