Druck gleicht sich in einem System stets aus, wenn die Möglichkeit dafür besteht. Der Druckausgleich geschieht durch einen Teilchenstrom vom höheren zum niedrigeren Druck und benötigt dafür eine bestimmte Zeit.
Beispiel: Fahrradreifen Im Fahrradschlauch herrscht ein höher Druck als in der Umgebungsluft. Bekommt der Schlauch ein Loch, strömen die zusammengedrängten Luftteilchen aus dem Schlauch nach draußen, bis sich ein gemeinsamer Druck im Schlauch und draußen einstellt.
Beispiel: Wind Die Erdatmosphäre erwärmt sich durch die Sonne unterschiedlich stark. Die Luft ist daher an manchen Stellen wärmer als an anderen. Dadurch entstehen Gebiete mit höherem und niedrigerem Druck. Der Druckausgleich in der Atmosphäre findet durch Wind von den Hoch- zu den Tiefdruckgebieten statt.
Steigt der Druck, steigt auch die Siedetemperatur von Wasser und umgekehrt.
Anschauliche Erklärung mithilfe des Teilchenmodells: Bei höherem Druck müssen sich die Teilchen mit mehr Kraft bzw. schneller bewegen, um sich aus dem Wasser zu lösen.